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Archiv: FEESER GELÄNDE  (Markt-Dreieck)


2007: Das Marktdreieck ist eröffnet: es ist noch schlimmer als befürchtet!

 

Presseerklärung IG MARSS zur Eröffnung des Marktdreiecks (13.8.) am 14.8.2007

Planung wird öffentlich vorgestellt

ML Antrag im Bau-und Planungsausschuss erfolgreich

IG MARSS fordert die Umsetzung eines Parlamentbeschlusses: Öffentliche Diskussion vor Baugenehmigung

Der Schriftwechsel mit Bürgermeister Dr.Kahle

Investor stellt Planung vor

Alles nur geblufft: Mayntz schon seit langem aus dem Rennen. Neuer Investor führt Gespräche

Investor tritt Spekulationen entgegen                                                            
IG MARSS fragt: warum wird mit dem Bau nicht begonnen?                                                                

OB MÖLLER greift Haberle an. Presse-Erklärung der IG MARSS vom 4.11.02

Anfrage Die Grünen 12.Dez.2001                                                                     
Aktionsforum an Bürgermeister Vaupel am 17.3.2000
Presseerklärung Aktionsforum März 2000
Aktionsforum (W.Kramer) in der OP v.25.5.2000
Brief des Aktionsforums vom 9.6.00 an den RP in Giessen
Skizzen Bebauung Feeser Gelände
Presseerklärung  Aktionsforum vom 23.8.00

Markt-Dreieck auf dem ehem.Feeser-Gelände

IG MARSS FRAGT: Warum wollten Oberbürgermeister (SPD) und Bürgermeister (B90/Grüne) nicht - und warum konnte der Gestaltungsbeirat das nicht verhindern?

 

Am 27.2.1998 hat die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Marburg die Einrichtung eines Beirats für Stadtgestaltung beschlossen (Anlage 1).  Dieser Gründung waren massive Proteste in der Bevölkerung gegen die Gestaltung und Größe des neu eröffneten Erlenring-Centers vorausgegangen (Anlage 2). Zumindest SPD und B90/Grüne bekundeten öffentlich, dass es nie wieder zu derartigen architektonischen und städtebaulichen Entgleisungen kommen sollte. Bürgermeister Vaupel sagte 1999 das Erlenring-Center sei „ an dieser Stelle Mahnmal genug, um nicht noch einmal ein solch unschönes Gebäude entstehen zu lassen.“(Anlage 3) Franz Kahle, stellv. Fraktionsvorsitzender von B90/Die Grünen am 18.1.2000 in einer Presseerklärung: „ Nach unserer Ansicht müssten alle Möglichkeiten genutzt werden, um eine Bebauung in der Form eines weiteren ‚Centers’ an dieser Stelle zu verhindern.“ (alle: Anlage 3)

 Der Gestaltungsbeirat  wurde „zur Verbesserung der Architekturqualität von stadtbildprägenden Bauvorhaben…“ gebildet. „Er soll die ästhetischen Interessen der Öffentlichkeit im Sinne des Bewahrens und der Weiterentwicklung der städtebaulich-architektonischen Qualitäten Marburgs vertreten und damit zugleich das öffentliche Bewusstsein für diese Fragen fördern.“

 

Am 13.8. 2007 wurde gegenüber dem Erlenring-Center ein neues ‚Center’ namens Markt-Dreieck auf dem ehemaligen Feeser-Gelände eröffnet.

 

Die IG MARSS stellt fest:

 

Das „Markt-Dreieck“ ist an diesem Ort architektonisch und ästhetisch misslungen.
Gerade in unmittelbarer Nachbarschaft zum Erlenring-Center hätte an dieser Stelle ein Bau entstehen müssen, der die Gestaltung des Erlenring-Centers ‚entschärft’.
Stattdessen bilden beide Gebäude ein Tor zur Marburger Innenstadt, das in krassem ästhetischen Gegensatz zur sich daran anschließenden historischen Altstadt steht. Auch stadtauswärts gesehen gibt es damit nun an prominenter Stelle zwei architektonische misslungene Gebäude, die die optische Anbindung zum Lahntal und die gegenüberliegende Berglandschaft stören.
Die Einrichtung eines Gestaltungsbeirats hat diesen Bau nicht verhindern können.
Heute im Magistrat bestimmende Politiker haben entgegen ihren früheren Aussagen ein „zweites Erlenring-Center“ nicht verhindert.

 

Die IG MARSS stellt daher weiter fest:

 

·        Weil laut Satzung der Gestaltungsbeirat lediglich Stellungnahmen für die Stadtverordnetenversammlung und den Magistrat erarbeitet und somit beratende Funktion hat,  hat er ein zweites Erlenring-Center nicht verhindern können. Der Gestaltungsbeirat hätte jedoch nach Kenntnis der Baupläne des Investors den Magistrat auf deren Unvereinbarkeit mit den Zielen zur Verhinderung eines zweiten Erlenring-Centers hinweisen müssen. Diese Stellungnahmen des Beirats erfolgen lt. seiner Geschäftsordnung öffentlich  - es sei denn private Investoren legen dagegen Veto ein. Der Gestaltungsbeirat hat sich in dieser wichtigen stadtbildlichen Sache nicht öffentlich geäußert, obwohl der Investor selbst seine ersten Planungen (die von den Ergebnissen deutlich abweichen) öffentlich zur Diskussion stellte, u.a. in einem Treffen mit der IGMARSS in 2006.

Über viele Jahre haben Bürgerinitiativen und Bürgerproteste die Pläne, das ehemalige Feeser-Gelände mit einem weiteren Einkaufszentrum zu bebauen, begleitet. Trotz des Vetos des früheren Oberbürgermeisters D.Möller beschloss die Stadtverordnetenversammlung 1998 angesichts der Pläne des Berliner Investors Mayntz eine Nachbesserung des Bebauungsplanes und weitgehende Bürgerbeteiligung. (Anlage 4). Mit einem neuen Investor und einem neu gewählten  Oberbürgermeister war seit 2006 Gelegenheit, dies umzusetzen. Noch vor Erteilung der Baugenehmigung im Jahr 2006 machte die IG MARSS die Fraktionen und Magistratsmitglieder darauf aufmerksam .  Alle Parteien, der Gestaltungsbeirat und der Magistrat ließen die Frist zur möglichen Änderung des Bebauungsplans, zu öffentlichen Stellungnahmen oder anderen verhindernden Aktionen verstreichen.

 

Die IG MARSS fordert daher:

 

·        Der Beirat für Stadtgestaltung  hätte  durch den Gang in die Öffentlichkeit seiner satzungsmäßigen Aufgabe gerecht werden müssen, nämlich die „…Interessen der Öffentlichkeit..“ zu vertreten. Er vertritt lt. Satzung weder die Interessen des Magistrats,  noch des städtischen Bau- und Planungsamtes (wo er organisatorisch unglücklicherweise angesiedelt ist)  und auch nicht die des Investors. Die Öffentlichkeit selbst wurde über die endgültigen Baupläne erst nach Erteilung der Baugenehmigung durch ein paar Skizzen informiert, und das in unzureichender Weise und im Widerspruch zu den Leitsätzen für Bürgerbeteiligung von 2002, in denen es u.a. heisst, dass wichtige Projekte durch multimediale Unterstützung zu präsentieren sind. Modellansichten und Computeranimationen sind überall Standard in diesen Prozessen, nur in Marburg nicht.

·        Satzung und Geschäftsordnung des Beirats müssen überarbeitet werden, damit der Beirat künftig seine Meinung öffentlich zugänglich machen und damit Schaden von der Stadt abwenden kann. Die Belange privater Investoren müssen in Fällen großer städtebaulicher Bedeutung neu geregelt werden. Der Gestaltungsbeirat muss durch eine Art ‚Veto-Recht’, das im Detail baurechtlich auszuarbeiten ist, gestärkt werden. Und er soll dieses Recht in dringenden Fällen auch nutzen.

·        Alle im Stadtparlament vertretenen Parteien sind aufgerufen, darauf einzuwirken, dass durch bauliche und gestalterische Maßnahmen das jetzige Erscheinungsbild des Markt-Dreiecks noch weitestgehend verbessert wird.

   Die IG MARSS  plant

 

·        Im November dieses Jahres in einer öffentlichen Ausstellung dokumentieren, wie es zu dieser Bebauung kommen konnte. Angefangen mit dem Erlenring-Center, werden die Stationen der Planung und Bebauung im Spannungsfeld zwischen Bürgerprotest, Parlamentsbeschlüssen, Politik und Rolle des Stadtplanungsamtes anhand von Originaldokumenten, Fotos etc. chronologisch dargestellt werden. Ort und Zeitraum der Ausstellung werden noch bekannt gegeben.

 Marburg/Lahn am 14.8.2007

 IG MARSS

Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtentwicklung e.V.  Der Vorstand

Gez. Ulla Hirt   Claus Schreiner  ( Vorstandssprecher)  

 

Mai 2007 : Es wird noch schlimmer als befürchtet

jva Center

5.Juli 2006

Keine Bürgerbeteiligung - aber wenigstens eine unvollständige Vorstellung

Mit weniger als einee Woche Vorlauf per Brief und nur einen Tag vorher in der Presse lädt die Stadt zu einer öffentlichen Vorstellung der Baupläne des Feesergeländes am 5.7.ein. Trotz IG MARSS-Bitten um Verschiebung wegen Fußball WM Halbfinalspiels und zu kurzfristiger Bekanntgabe, findet der Termin statt.

Stadt und Investor stellen im Wesentlichen die aktuellsten Zeichnungen vor. Modelle, räumliche Darstellungen u.a. Visualisierungen, um die gebeten worden war, werden nicht präsentiert.

Der Neubau wird in den Spitzen genauso hoch wie das Erlenring-Center. Die Gestaltung hat sich seit der Vorstellung im Juli 2005 erheblich verändert.

Da die Baugenehmigung bereits im Mai erteilt wurde und viele Befreiungen vom Bebauungsplan gewährt wurden sieht die IG MARSS keine Möglichkeit mehr, auf weitere Gestaltungsprozesse einzuwirken.

Die Politiker, besonders die SPD und die B90/Grünen, sowie die Beiräte werden sich nach Fertigstellung des Baus an ihren Aussagen und am Ergebnis messen lassen müssen.

Die IG MARSS stellt fest, dass die Bürgerproteste seit vielen Jahren und die beständige Thematisierung durch die IG MARSS zusammen mit den Anstrengungen der Beiräte und der auch sichtbaren Bereitschaft Dr.Freyns darauf im Rahmen seiner wirtschaftlichen Möglichkeiten einzugehen, mit Sicherheit ein schlimmeres Ergebnis verhindert haben.

Kann es aber befriedigend sein, immer gerade nur das Schlimmste zu verhindern?

13.6.2006

Der Antrag der Marburger Linken im Bau-und Planungsausschuss auf Durchführung einer von der IG MARSS geforderten und 1999 vom Parlament beschlossenen Bürgerinformation über die Feeser-Bebauung wird angenommen.

 

6.Juni 2006

Schreiben der IG MARSS an Dr.Kahle

Sehr geehrter Herr Dr.Kahle,
 
wir danken für Ihr Schreiben vom 30.5. und für Ihre Bereitschaft, zusammen mit Herrn Dr.Freyn in einem Termin das Projekt näher vorzustellen. Da wir in der ersten Vorstellung - wie Ihnen dargestellt - im Juli 2005 aus Fairnissgründen eine Beruteilung der Skizzen zurückgestellt hatten bis die endgültigen Pläne vorliegen sollten, möchten wir in diesem Termin Stellung beziehen.
 
Wir sind davon überzeugt, dass dies nicht nur Mitglieder der IG MARSS tun möchten, sondern viele andere an Stadtbild und Stadtentwicklung interessierte Bürger.  Wir können uns vorstellen, dass zumindest der Sitzungssaal des Stadtparlaments gut gefüllt sein würde.
 
Es wäre, wie bereits erwähnt, äußerst hilfreich, wenn Herr Dr.Freyn dafür sein Projekt optisch so aufbereiten könnte, dass eine wirklichkeitsnahe Vorstellung gelingen würde ( Projektion, 3-D Darstellung, Modell etc).
 
Wegen der bevorstehenden Fußballweltmeisterschaft und unmittelbar anschließender Feriensaison sollte der Termin mit allen Beteiligten mit gutem Vorlauf  sorgfältigst erörtert werden.
 
Mit freundlichen Grüßen
 
IG MARSS
Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtentwicklung e.V.
Vorstandssprecher
 

 

4.6.2006:

Stellungnahme Dr.Kahle

Sehr geehrter Herr Schreiner, vielen Dank für Ihr Schreiben vom 22. Mai2 006.

Bezüglich der Bebauung des Feeser-Geländes möchte ich zunächst noch einmal auf fol­gende Punkte hinweisen:

Die jetzt vorgesehene Bebauung wurde in vier Sitzungen des Gestaltungsbeirates zur Dis­kussion gestellt, und zwar am 19.04., 28.06. und 11.11.2005 sowie am 25.04.2006.

Ferner wurde die jetzt vorgesehene Bebauung im Denkmalbeirat zur Diskussion gestellt. Dies geschah in der Sitzung am 10.05.2005.

Am 13.07.2005 wurde die Planung in einer öffentlichen Sitzung des Bau- und Planungs­ausschusses der Stadtverordnetenversammlung dargestellt. Am gleichen Tage erfolgte die Vorstellung der Pläne bei der IG MARSS.

Aufgrund der vorangegangenen Diskussionen und der grundsätzlichen Zustimmung zu den Entwürfen wurde die Bauvoranfrage am 20.07.2005 positiv beschieden. Aufgrund dieser Planungen wurde am 30.03.2006 die Abrissgenehmigung erteilt und am 11.04.2006 die Teilbaugenehmigung für die Erdarbeiten ausgesprochen. Die Baugeneh­migung für das jetzt in Realisierung befindliche Vorhaben wurde am 11.05.2006 erteilt.

-2-

Sie haben völlig zutreffend darauf hingewiesen, dass wir natürlich bereit sind, auf ent­sprechende Anfrage aus dem Stadtteil Weidenhausen die Planungen noch einmal öffent­lich vorzustellen. Eine Beteiligung der städtischen Gremien ist, wie dargestellt, bereits erfolgt. Auch Ihre Initiativgruppe wurde beteiligt. Im Übrigen steht nach wie vor das öffent­lich ausgesprochene Angebot, die Pläne im Bauamt einzusehen und sich ggf. erläutern zu lassen.

Aus Weidenhausen ist das Anliegen einer von Ihnen angeregten öffentlichen Veranstal­tung bisher nicht an uns herangetragen worden. Zwar haben sich zwei Bürger bei mir ge­meldet und ihren Unmut über die nach ihrer Ansicht nicht ausreichende Bürgerbeteili­gung zum Ausdruck gebracht. Sie haben aber beide ausdrücklich bekundet, dass sie von einer öffentlichen Veranstaltung zum jetzigen Zeitpunkt nichts hielten und diese auch nicht besuchen wollten. Drei weitere Bürger aus Weidenhausen haben mich angespro­chen und betont, dass aus ihrer Sicht „die Pläne lange genug hin- und hergewälzt worden seien". Es sei ihnen alles bekannt und es sollte endlich gebaut werden.

Obwohl ich das von Ihnen geschilderte öffentliche Bedürfnis nach einer entsprechenden Veranstaltung momentan nicht erkennen kann, werde ich mit Herrn Dr. Freyn einen Ter­min absprechen, in dem der Stand der Bauarbeiten und die weitere Ausführung des Pro­jektes dargestellt werden.

Sobald der Termin feststeht, werde ich Sie entsprechend einladen. Mit freundlichen Grüßen

Ende Mai 2006

SPD und Grüne haben nicht gehandelt und die Baugenehmigung stillschweigend passieren lassen und damit ihren eigenen Parlamentsbeschluss von 1999 mißachtet.

Schreiben der IG MARSS an Baudezernent Bürgermeister Dr.Kahle: 22.5.2006

Sehr geehrter Herr Dr. Kahle,

nachdem Sie in der Presse mehrfach eine öffentliche Vorstellung der Pläne o.a. Projektes befürwortet haben, bitten wir Sie darum, dies zu ermöglichen. 

Wir schlagen eine öffentliche, für jeden Bürger zugängliche Veranstaltung vor, die in den Medien ausreichend angekündigt werden sollte. In der Veranstaltung sollte der Investor Gelegenheit haben, seine Pläne vorzustellen und zu erläutern. Da sich sein Publikum vorwiegend aus Laien zusammensetzen wird, das sich durch eindimensionale Zeichnungen und Pläne kein realitätsnahes Bild des Projektes machen kann, wird empfohlen, die Darstellung durch Modelle oder Computeranimation zu ergänzen.

 Des Weiteren sollten der Gestaltungsbeirat und der Denkmalbeirat die Möglichkeit haben, zu dem Projekt aus ihrer Sicht Stellung zu nehmen. 

Der Investor Dr.Freyn betonte in der Presse auch, dass Details nach einer solchen Erörterung noch in der Gestaltung geändert werden könnten. 

 Insofern sollte diese Veranstaltung ergebnisoffen geführt werden.

 Wir möchten noch darauf hinweisen, dass, entgegen Ihrer Annahme, die IG MARSS bisher nicht öffentlich im Detail Stellung zu den Plänen bezogen hat. In der ersten Vorstellung durch Dr.Freyn im Juli 2005 wurde vereinbart, damit Fairerweise zu warten bis die endgültigen Pläne vorliegen, und Dr.Freyn hatte eine erneute Vorlage zugesagt, dies aber nicht eingehalten.

 Ferner bitten wir Sie um eine Stellungnahme zu dem von Ihnen und Ihrer Partei mitgetragenen Parlamentsbeschluß von 1999, den wir allen Fraktionsvorsitzenden und Oberbürgermeister Vaupel rechtzeitig vor Erteilung der endgültigen Baugenehmigung übermittelt hatten.  Dieser Beschluss wird von uns als weiterhin verbindlich betrachtet. Das Veto des damaligen OB Möller bezog sich ausdrücklich auf die Änderung der Bebauungsplanung. 

Parlamentsbeschlüsse mit Auftrag an den Magistrat haben nach unserem Studium der HGO keineswegs den Charakter von Empfehlungen, sondern sind Ausdruck des Willens des Souveräns. 

 Sie und Ihre Partei (und auch die SPD) scheinen hier von den Zusicherungen abgerückt zu sein, die Sie in den Gesprächen mit der IG MARSS gegeben haben. Das trägt bei uns Bürgern sicher nicht dazu bei, Glaubwürdigkeit und Verläßlichkeit der Politik, die Sie ja immer wieder versprechen, zu untermauern.

 Zum besseren Verständnis der jetzigen Lage und zur Vermeidung von Fehldeutungen bitten wir Sie um eine detaillierte Antwort.

 Mit freundlichen Grüßen

Initiativgruppe Marburger Stadtbild und Stadtentwicklung e.V.

Die Vorstandssprecher

Ulla Hirt    Claus Schreiner

4.Mai 2006:   Presseerklärung der IG MARSS:

Feesergelände/Markt-Dreieck  Marburg:

 

IG MARSS fordert öffentliche Diskussion vor Baugenehmigung

 Schon einmal wurde die Öffentlichkeit nicht rechtzeitig ausführlich von einem Bauvorhaben informiert, das heute an einer wichtigen Zufahrtstelle zur Historischen Altstadt trauriges Sinnbild architektonischer und städteplanerischer Fehlleistung ist, das Erlenringcenter. Gleich gegenüber soll nun nach jahrelangen Anläufen das ehemalige Feeser-Gelände neu bebaut werden.

 Die IG MARSS fordert die umfassende Vorstellung der Bau- und Gestaltungspläne in der Öffentlichkeit und erinnert in diesem Zusammenhang an einen gültigen, nicht widerrufenen Beschuss der Stadtverordnetenversammlung vom 27.8. und 29.10.1999

 „Die Stadtverordnetenversammlung fasst gegen die Stimmen der CDU-Fraktion mit den übrigen Stimmen des Hauses folgenden Beschluss:  

Der Bebauungsplan Erlenringspange 7/3 soll geändert werden. Der Magistrat wird beauftragt, einen Änderungsentwurf für den Bereich des Feeser-Geländes vorzulegen. Dabei sind folgende Punkte zu beachten:

 1. Die Planerstellung ist in enger Abstimmung mit dem Gestaltungsbeirat und dem Denkmalbeirat und nach der Durchführung einer Bürgerversammlung vorzunehmen.

 2. .Die gestalterischen Festsetzungen sind nach erfolgter öffentlicher Diskussion so vorzunehmen, dass sich das Vorhaben städtebaulich in die vorhandene Bebauung Weidenhausen einfügt. Keinesfalls dürfen Höhe, Breite und Fassadengestaltung in dem neu aufzustellenden Bebauungsplan eine ähnlich wichtige und die gesamte Standortsituation prägende Bebauung zulassen, wie das nach dem jetzigen Plan zulässig wäre. Damit würde in nicht hinzunehmender Weise das städtebauliche Erscheinungsbild von Weidenhausen und der Oberstadt beeinträchtigt.

3. Die zulässigen Nutzungen sind so einzuschränken,(insbesondere Lebensmitteleinzelhandel auszuschließen)dass die Einkaufsbereiche der Innenstadt (insbesondere Oberstadt und Weidenhausen) vor einem Verdrängungswettbewerb bewahrt werden.

4. Stellflächen für den Individualverkehr sind zu schaffen, die die neuen Nutzungen abdecken und darüber hinaus zu einer weiteren Entlastung der Innenstadt von Kraftfahrzeugen führen.

5. Die Festsetzungen von Busabstellplätzen sollen für das Gelände geprüft werden.“

 Oberbürgermeister Vaupels Amtsvorgänger hatte bekanntlich die Umsetzung dieses Beschlusses unter Hinweis auf mögliche Schadensersatzforderungen blockiert. Nun ist der Investor ein anderer, sein Bauantrag nicht identisch mit dem vorangegangenen und auch der Oberbürgermeister ist ein anderer. In einem Gespräch mit der IG MARSS hatte der B90/Grünen Politiker Jürgen Markus (auch Mitglied im Gestaltungsbeirat) seinerzeit betont: “ Bei einem neuen Investor wird es mit den Grünen Ausnahmen vom Bebauungsplan nicht mehr geben.“

 Wenn schon der Bebauungsplan nicht geändert wird, weil die Bauplanung anhand der eingereichten Unterlagen dies nicht erforderlich machen würde, dann muss aber die beschlossene Form der Bürgerbeteiligung und öffentlichen Diskussion durchgeführt werden – vor Erteilung der Baugenehmigung.

 Bauorganisator Dr.Freyn hatte im Juli 2005 eine vorläufige Planung der Öffentlichkeit vorgestellt und zugesagt, nach Einarbeitung der Vorschläge und Auflagen der Beiräte und Ämter den endgültigen Entwurf erneut öffentlich zu präsentieren. Die IG MARSS bedauert, dass diese Präsentation offenbar mit einer in die Kameras der örtlichen Presse gehaltenen undeutlichen Fotomontage erfolgt sein soll.

Auf Anfrage beim Oberbürgermeister wurde der IG MARSS bestätigt, dass die Pläne von jedermann im Bauamt eingesehen werden könnten. Lt.Auskunft des Amtsleiters Kulle wird es dort aber eine leicht zugängliche Präsentation der Pläne und Ansichten nicht geben. Jeder Interessent und Besucher muss sich im Wirrwarr der dortigen Amtsstuben danach durchfragen.

Die IG MARSS fordert die Anfertigung einer Präsentation im Foyer des Bauamts, in der zumindest die Pläne der Ansichten und Gestaltung erkennbar und mit Erklärungen versehen sind. Die Präsentation sollte 4 Wochen zugänglich sein und die Baugenehmigung in dieser Zeit nicht erteilt werden.

In einer öffentlichen Bürgerversammlung soll nach Ablauf der Präsentation das Vorhaben diskutiert werden. In dieser Versammlung sollen auch der Gestaltungsbeirat und der Denkmalbeirat zu Wort kommen und Stellung beziehen, denn in diesem Fall erwies es sich einmal wieder als unbefriedigend, dass über die Inhalte (nicht die detaillierten Protokolle!) der Empfehlungen und Beschlüsse der Beiräte absolutes Stillschweigen bewahrt wird und die Öffentlichkeit diese Prozesse nicht nachvollziehen kann. Der Gestaltungsbeirat wurde aufgrund des Negativ-Beispiels Erlenring-Center gegründet und wird sich am Ergebnis der Feeser-Bebauung in seiner Effizienz und Glaubwürdigkeit messen lassen müssen.

Die IG MARSS  fordert daher, den o.a. Beschluss zumindest teilweise umzusetzen und darüber hinaus alles zu tun, damit hier nicht ohne Einverständnis der Bürger das Tor zur historischen Altstadt fortan von zwei hässlichen „zweckmäßigen“ Center gebildet wird.

Darüber hinaus muss den Bürgern deutlich gemacht werden, dass Beschlüsse der von ihnen gewählten Parlamentarier auch durchgeführt werden.

Die IG MARSS hat diese Forderungen bereits in einem Schreiben an Oberbürgermeister Vaupel am 22.3. vorgetragen. Das Schreiben blieb unbeantwortet

8.März 2006

Nur eine Horrorvision: Das Erlenringcenter auf beiden Seiten

Während das Erlenringcenter mit zunehmender Reklame, mit Erlaubnis des Besitzers (DEKA - eine Einrichtung der Sparkassen), die miserable Architektur am Fuße der historischen Altstadt noch plakativer macht - anstatt sie durch neue Farbgebung und Begrünung abzumildern - ist ungewiss wie der Neubau gegenüber auf dem ehemaligen Feesergelände aussehen wird. Ein Bauantrag wurde inzwischen eingereicht. Die IG MARSS fordert eine erneute öffentliche Vorstellung der Pläne und Nutzungskonzepte vor Erteilung der Baugenehmigung.

Ein "worst-case-szenario' wäre ein zweites Erlenringcenter auf dem Feeser-Gelände.  Unsere Fotomontage soll zeigen, wie wichtig eine ästhetische Architektur und Gestaltung an dieser Stelle ist - dem Tor zur historischen Alstadt und aus ihr heraus - mit der bereits vorhandenen Bausünde Erlenringcenter. 

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Fotomontage: (C) Claus Schreiner

Investor gewährt Einblick in seine Planung

Nachdem bereits Gestaltungsbeirat und Denkmalbeirat  die Pläne des neuen Investors des ehem.Feesergeländes einsehen konnten, stellte der Investor Dr.Freyn am 13.7.2005  im Evangelischen Gemeindehaus Ost in der Georg-Voigt-Str. seine Baupläne der IGMARSS  in Begleitung seines Architekten Frey vor. Zuvor war er Gast des Bau-und Planungsausschusses, der ebenfalls öffentlich tagte.

Dr.FreynDr.Freyn
Dr.Freyn
Dr.Freyn sagte zu, die IGMARSS in einem weiteren Treffen über den Fortschritt der Planungen zu informieren. Die IGMARSS wird die gewonnenen Erkenntnisse zunächst intern diskutieren und dann gegebenenfalls öffentlich kommentieren.

Eine Bauvoranfrage ist vom Bauamt bereits positiv beschieden worden.

 

 

Fotos: (C) Claus Schreiner

 

Mayntz geht und Feyn kommt

Am 8.3.2005 stellte die OP den neuen Investor für das Feesergelände vor: Dr.Ulrich Freyn aus Köln. Der sei in Gesprächen mit der Stadt und wolle ein Einkaufszentrum bauen - in kleineren Ausmassen als sein Vorgänger Mayntz.

Inzwischen wurde auch klar, daß der Vertrag zwischen Feeser und Manytz schon seit geraumer Zeit abgelaufen ist, und zwar lt.Feeser in der OP bereits im Januar 2003, während OB Möller noch im November 2003 öffentlich vom ersten Spatenstich träumte (s.u.).

Der neue Investor muss sich nun an den bestehenden Bebauungsplan halten mit den vom Parlament 1999 beschlossenen Auflagen(s.u.). OB Möller hatte damals mögliche Regressforderungen von Mayntz als Grund vorgeschoben, als es darum ging den Kolossalbau zu verhindern. Nun hat er vielleicht noch in den letzten Amtstagen Gelegenheit, Schlimmes zu verhindern und darauf zu achten, dass unselige Ausnahmen vom Bebauungsplan diesmal nicht gemacht werden.

Es mehren sich auch Stimmen, die einen weiteren Lebensmittelmarkt (gegenüber von tegut im ERC) und andere Einzelhandelsgeschäfte angesichts des unveränderten Ladenleerstands in Marburgs Mitte für überflüssig halten. Von Dr.Freyn als Mieter bestätigt wurde inzwischen die Fa.ALDI

Inzwischen hat der neue Investor das Angebot der IG MARSS zu einem Gespräch mit Vorstellung seiner Planung angenommen.

November 2003: Noch immer ist kein Baubeginn in Sicht und OB Möller gibt im Sommer vor, mehr zu wissen, als sich an den Tatsachen erkennen lässt, indem er behauptet, dass der erste Spatenstich noch in diesem Jahr stattfinden soll. Der Investor Mayntz hat offenbar größte Probleme, sein Objekt umzusetzen. Inzwischen (November 2003) ist weiterhin offen, ob Mayntz baut oder - was wahrscheinlicher ist - ein anderer Unternehmer dort bauen wird.  Dies wiederum böte dem Magistrat die Möglichkeit, das Ausmaß der Mayntz gewährten Ausnahmen vom Bebauungsplan zu korrigieren und nur noch auf der Basis des vorhandenen Bebauungsplans ein neues Objekt zu genehmigen.

 

13.12.2002: In einem Bericht der Oberhessischen Presse tritt der Investor Mayntz Spekulationen entgegen: es werde auf alle Fälle gebaut. Und eine Unternehmenssprecherin von Lidl beantwortet Spekulationen von OB Möller über eine Lidl Ansiedelung mit klarem Nein.

Bei Mayntz läge das Problem an der noch nicht beendeten Vermarktung bzw Vermietung der Flächen ( wie beim um 12 Monate auf Mitte 2003 verschobenen letzten Bauabschnitt von Marburg Mitte).  Lt. OP will der Investor in 2003 " den Standort noch einmal prüfen. Sollte sich an der Vermietungssituation bis dahin nichts verändert haben, dann könnte...eine 'andere Variante' ins Spiel kommen." Mit dem Eigentümer Feeser werde eine Verlängerung der Kaufoption angestrebt. Nach wie vor hat Mayntz aber die Baugenehmigung nicht abgeholt, weil dazu erst eine von der Stadt geforderte Baulast eingetragen werden muss (Parkplätze für Anwohner).

 

Presse-Erklärung der IG MARSS vom 4.11.02

Unlauterer Angriff gegen Marburger Bürgerinitiative:

Will OB Möller Neuplanung des Feeser-Geländes und Umgestaltung des Erlenringcenters verhindern?

In der Marburger Lokalpresse wurde Oberbürgermeister Möller Ende August zum neuesten Stand der Bebauung des Feeser-Geländes gefragt, nachdem Gerüchten zufolge der Berliner Investor seine Planung aufgeben könnte.

OB Möller konnte oder wollte auf Fragen der Journalistin keine klare Antwort geben. Der Investor habe die Baugenehmigung nun angefordert und daher werde gebaut. Möller liess aber den Bauherrn offen und erwähnte auch nicht, dass die Aushändigung der vorliegenden Baugenehmigung seit Monaten von der Erfüllung einiger Auflagen abhängig ist. Der Vorstand der IG MARSS stellt nun zwei Monate später fest, daß sich ein Baubeginn weiterhin nicht abzeichnet und zum Jahresende der Vertrag des Investors mit der Familie Feeser Makulatur werden könnte. Die Firma Mayntz aus Berlin ist bis heute nicht Eigentümer des Grundstückes.

Die IG MARSS fordert daher, diese Chance der Möglichkeit einer städtebaulich akzeptablen Neuplanung zu nutzen und die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung vom August und Oktober 1999 über die Änderung des Bebauungsplanes umzusetzen bzw. neu zu fassen. OB Möller hatte seinerzeit der Durchführung des Beschlusses widersprochen, weil er Regressforderungen des Investors fürchtete. Diese Sorge wäre ihm genommen, sobald der Investor sich zurückzieht. In Schreiben an die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung, die diesen Beschluss seinerzeit befürwortet hatten, forderte die IG MARSS dazu auf, Vorbereitungen zu treffen, um die Änderung des Bebauungsplans No.7/3 in Teilbereichen zu erreichen. Dafür muss lt. IG MARSS der Änderungsantrag neu gefasst werden, um formalen Anforderungen zu entsprechen und neue Erkenntnisse der Stadtplanung und Gestaltung einzubeziehen. Will OB Möller glaubwürdig bleiben, erwartet die IG MARSS nach Wegfall der juristischen Probleme seine Zustimmung zu dieser Änderung.

Im genannten Zeitungsartikel vom August verstieg sich OB Möller auch zu der Behauptung, daß sich "nicht zuletzt durch die Aktivitäten von Gerhard Haberle die Bausumme für den Investor um mehr als zehn Prozent erhöht" habe. Zitat Möller: " Das haut ins Kontor."

Natürlich wird OB Möller diese Behauptung beweisen oder eine Ehrenerklärung für den IG MARSS Vorstandssprecher Gerhard Haberle abgeben müssen. Und er wird auch erklären müssen, welchen Umgangsstil er künftig mit einer Bürgerinitiative und deren gewählten Vorstandsmitgliedern pflegen will. Immerhin haben über 5.000 Mitbürger mit ihrer Unterschrift die Forderungen des Aktionsforums betr. Feeser-Gelände unterstützt.

OB Möller weiss sehr genau, daß weder die Unterschriftenaktion noch die Aktivitäten der IG MARSS unter Leitung von Gerhard Haberle, den Baubeginn verzögert haben. Die Baugenehmigung liegt vor, nur hat sie der Investor bisher nicht abgeholt, weil er dies erst nach Vorlage einer notariell beglaubigten Baulasteintragung tun kann. Inhalt: Der Investor muss der Stadt einen Streifen Land abkaufen und 40 Parkplätze für Weidenhäuser Bürger bauen. Die bisherigen Verzögerungen liegen nach vorliegenden Fakten auch im Wechsel der Architekten und in Mängeln vorgelegter Bauplanungen.

OB Möller hat auch die jüngsten Schreiben der IG MARSS an die Fraktionen nicht einmal gelesen, behauptet aber in der Presse im August: "Die verteilen das Fell des Bären, bevor er erlegt ist und ohne zu wissen wo er ist." Fakt ist , daß die IG MARSS gar nicht gegen eine Bebauung ist - allerdings nach den Regeln eines stadtbildverträglichen (neuen) Bebauungsplanes.

Interessanterweise wusste Möller im gleichen Interview auch schon, wie sich die von der IG MARSS angesprochene DEKA (Eigentümerin des Erlenringcenters) zum schriftlichen Vorschlag einer Neugestaltung des ERC äussern wird: 'Die kriegen auch keine Antwort.' Offenbar war sich OB Möller da seiner Sache zu sicher. Denn inzwischen hat die DEKA Kontakt mit der IG MARSS e.V. aufgenommen. Ein erstes konstruktives Gespräch mit der von ihr beauftragten Firma zur Neugestaltung des ERC hat bereits stattgefunden.

In ihrer letzten Arbeitssitzung bildete die IG MARSS auch eine Arbeitsgruppe, die sich mit der Planung des sogen. Lahninsel-Areals unter Beteiligung der Universität als Besitzerin vieler denkmalgeschützer Gebäude und Ensembles in diesem Areal beschäftigen wird. Im Vordergrund wird dabei u.a. der Umzug dortiger Kliniken auf die Lahnberge und die Nutzung der frei werdenden Gebäude stehen. Im Februar 2003 will die IG MARSS zu einem RUNDEN TISCH zu diesem Thema einladen.

     

IG MARSS fragt: Warum wird mit dem Bau auf dem Feeser-Gelände nicht begonnen? 

In Veröffentlichungen von OP und MNZ  werden seit Juli und August 2002 Bedenken laut, ob Investor Mayntz aus Berlin an seinem Vorhaben der Bebauung des Feeser-Geländes festhalten wird.

Sollte der Investor sein Vorhaben unter Umständen aufgeben, böte sich dem Magistrat die Möglichkeit, die von über 5000 Bürgern per Unterschrift geforderte Nutzung doch noch politisch durchzusetzen. Denn mit dieser neuen Situation entfiele das Argument von OB Möller, man müßte Schadensersatzforderungen fürchten. OB Möller wäre gefordert, einen Parlamentsbeschluss (Text siehe weiter unten) durchzusetzen, der einen neuen Bebauungsplan und andere Kriterien der Planung festlegte. Das gegenüberliegende Erlenringcenter verlor auch den vorletzten großen Mieter und sein Besitzer, die DEKA des Sparkassenverbandes denkt bereits über Möglichkeiten nach, das ERC neu zu konzipieren. Angesichts der im ERC, im Lahncenter und auch im Kinokomplex leerstehenden Gewerbeflächen und derzeit stark rückläufiger Einzelhandelsumsätze wäre ein neues Center auf dem Feeser Gelände schon wirtschaftlich unsinnig.

 

Lt.Bericht der Oberhessischen Presse vom 11.01.02 wollte der Investor Mayntz bis Juni 2003 seinen viergeschossigen Bau mit Geschäften, Arztpraxen und Parkhaus fertig stellen. Schon in der OP vom 12.7. schien das mehr als unsicher.

Die IG MARSS erhob auf ihrem Arbeitstreffen am 6.8.02 die Forderung an alle im Stadtparlament vertretenen Parteien, den nachstehenden Beschluss zu modifizieren und umzusetzen. Selbst bei geänderten Bauplänen durch einen neuen Investor besteht bei Beibehaltung des derzeit gültigen Bebauungsplanes die Möglichkeit, durch Verweigerung von Freistellungen von diesem Bebauungsplan ein akzeptables städtebauliches Ergebnis zu erzielen. Denn die Bau-Planung Mayntz ist gekennzeichnet durch eine große Zahl von Freistellungen, die unter Stadtrat Gotthold und OB Möller  erteilt wurden. Nach Informationen der IG MARSS in damit aber bei der momentanen Magistratskonstellation nicht zu rechnen.

Auszug Protokoll Stadtverordnetenversammlung 12.Dezember 2001

Kleine Anfrage: Die Grünen

Betr.: Wie ist der derzeitige Stand der Planung und Bebauung des Feeser-Geländes?

 

Stellungnahme: 

Für die Bebauung des sogenannten Feeser-Grundstückes war bereits im September 2000 eine Baugenehmigung ausgesprochen worden.  Im Dezember 2000 wurden dann Änderungsvorstellungen des Bauherren vorgetragen.   Diese   Änderungsvorstellungen   mündeten   in   einen Änderungsantrag, der im März vollständig zur Bearbeitung vorlag. Seit dem 17. Mai 2001 liegt die Baugenehmigung abschließend bearbeitet im Bauamt vor.  Sobald  die  Bauherren  eine  noch  erforderliche  Baulasteintragung vorgenommen haben, kann die Baugenehmigung ausgehändigt werden.

 

Beschluss vom 27.8. und 29.10.1999

Die Stadtverordnetenversammlung fasst gegen die Stimmen der CDU-Fraktion mit den übrigen Stimmen des Hauses folgenden Beschluss:

Der Bebauungsplan Erlenringspange 7/3 soll geändert werden. Der Magistrat wird beauftragt, einen Änderungsentwurf für den Bereich des Feeser-GeIändes vorzulegen. Dabei sind folgende Punkte zu beachten:

1. Die Planerstellung ist in enger Abstimmung mit dem Gestaltungsbeirat und dem Denkmalbeirat und nach der Durchführung einer Bürgerversammlung vorzunehmen.

2 .Die gestalterischen Festsetzungen sind nach erfolgter öffentlicher Diskussion so vorzunehmen, dass sich das Vorhaben städtebaulich in die vorhandene Bebauung Weidenhausen einfügt. Keinesfalls dürfen Höhe, Breite und Fassadengestaltung in dem neu aufzustellenden Bebauungsplan eine ähnlich wichtige und die gesamte Standortsituation prägende Bebauung zulassen, wie das nach dem jetzigen Plan zulässig wäre. Damit würde in nicht hinzunehmender Weise das städtebauliche Erscheinungsbild von Weidenhausen und der Oberstadt beeinträchtigt.

3. Die zulässigen Nutzungen sind so einzuschränken,(insbesondere Lebensmitteleinzelhandel auszuschließen)dass die Einkaufsbereiche der Innenstadt (insbesondere Oberstadt und Weidenhausen) vor einem Verdrängungswettbewerb bewahrt werden.

4. Stellflächen für den Individualverkehr sind zu schaffen, die die neuen Nutzungen abdecken und darüber hinaus zu einer wei-teren Entlastung der Innenstadt von Kraftfahrzeugen führen.

5. Die Festsetzungen von Busabstellplätzen sollen für das Gelände geprüft werden.

 

 

 

Auszug Protokoll Stadtverordnetenversammlung 12.Dezember 2001

Kleine Anfrage: Die Grünen

Betr.: Wie ist der derzeitige Stand der Planung und Bebauung des Feeser-Geländes?

  Stellungnahme: 

Für die Bebauung des sogenannten Feeser-Grundstückes war bereits im September 2000 eine Baugenehmigung ausgesprochen worden.  Im Dezember 2000 wurden dann Änderungsvorstellungen des Bauherren vorgetragen.   Diese   Änderungsvorstellungen   mündeten   in   einen Änderungsantrag, der im März vollständig zur Bearbeitung vorlag. Seit dem 17. Mai 2001 liegt die Baugenehmigung abschließend bearbeitet im Bauamt vor.  Sobald  die  Bauherren  eine  noch  erforderliche  Baulasteintragung vorgenommen haben, kann die Baugenehmigung ausgehändigt werden.

17.3.2000 Brief Aktionsforum an

Herrn Bürgermeister Egon Vaupel Baudezernent Im Rathaus 35037 Marburg

Sehr geehrter Herr Vaupel,

als Anlage übersenden wir Ihnen hiermit eine Presseerklärung des Aktions-Forums zur aktuellen Diskussion über die Bebauung des Feeser-Geländes. Des weiteren einen Auszug aus dem Heft Hessische Heimat, 37. Jahrgang, Heft 4 in dem Herr Elmar Brohl über Verunstaltungen und Gestaltungsvorschriften in Marburg 1904-1986 berichtet.

Für das Aktionsforum habe ich noch zwei Anfragen:

1.  Besteht die Möglichkeit,  dass auf der Sitzung des Gestaltungs- und   Denkmalbeirats am 04.04.00 zwei bis drei Mitglieder des Aktionsforums    als Zuhörer zu dem Tagesordnungspunkt "Feeser-Gelände" teilnehmen  könnten?    Aus der Satzung des Beirats für Stadtgestaltung § l läßt sich ableiten, dass "Öffentlichkeit" bei diesem Tagesordnungspunkt angezeigt  wäre.

2. Unter Bezug auf den Artikel von Herrn Brohl fragen wir an, wieweit Ihre   Bemühungen gediehen sind, die "Reklamesegel" am Erlenringcenter beseitigen zu lassen?

   Wir denken, dies wäre ein kleines, aber sichtbares Zeichen für einen  Rückbau von Verunstaltungen im Marburger Stadtbild.  

 

Presseerklärung Aktionsforum März 2000

Oberhess. Presse,  Mbg. Neue Zeitung, Express, Frankfurter Rundschau,

Immer wieder preisen Marburger Politiker mit viel schönen Reden, wie gut es hier um die Bürgerinformation bestellt sei, Beiräte es gebe, welche Möglichkeiten der interessierte Bürger habe, sich über Planungen zu informieren. Macht der die Probe aufs Exempel, ergibt sich ein ganz anderes Bild:

Am 23.02.00 hat Investor Mayntz den Bauantrag für sein unsinniges, den Marburger Einzelhandel schädigendes, das Stadtbild zerstörende Kaufhaus auf dem Feesergelände eingereicht. Dabei ließ er verlauten, dass nunmehr neben einer Media-Markt-Filiale sowie Textilladen auch ein Schuhladen untergebracht werden soll.

Den Stadtverordneten, die 1993 über den Bebauungsplan zu entscheiden hatten, wurde durch Prof. Dr. Gotthold in der Planvorlage noch weisgemacht, dass dort keinesfalls Konkurrenz zu den Angeboten der Innenstadt entstehen soll, sondern Fachmärkte wie Elektro - Hifi und Heimwerker sowie Dienstleitungen oder kleinere Betriebe.

Genau das Gegenteil tritt nun ein und unsere Befürchtungen zum Schaden der Marburger Einzelhändler werden bestätigt.

Das Aktionsforum Stadtentwicklung Marburg hat sich sofort um Einsicht in  die Pläne bemüht, ohne Erfolg. Zunächst müßten Gestaltungs- und Denkmalbeirat informiert werden, ließ Baudezernent Vaupel verlauten, dies werde am 04.04.00 Architekt Erlen persönlich tun.

Dazu muß man wissen, dass mit der Einreichung eines Bauantrags Fristen zu laufen beginnen, innerhalb von drei Monaten muß der Antrag geprüft sein, sonst gilt die Genehmigung als erteilt. Wie wir vermuten, kommt die über  einmonatige Verzögerung der Bauverwaltung nicht ungelegen, da kann man bei  eventuellem Widerspruch wie gewohnt argumentieren, die Zeit dränge.

Am 04.04.00 wird Architekt Erlen also, wenn wir uns nicht arg täuschen, eine hübsche CAD Animation ablaufen lassen. Aber mit einer Präsentation  ist es nicht getan, auch der Fachmann muß sich vorab in Pläne einlösen,  um sich ein Bild des Vorhabens machen zu können.

 Nicht ohne Grund hat man an der TU München schon vor Jahren CAD animierte  Diplomarbeiten verboten, da man selbst Architekturprofessoren auf diese Weise Sand in die Augen streuen kann. 

Wir fordern:

- Sofortige Offenlegung und Veröffentlichung der Pläne in der Presse!

- Erstellung eines Einsatzmodells des geplanten Kaufhauses, um es im Stadtmodell beurteilen zu können!

- Architekt Erlen hat wiederholt behauptet, die Darstellung seiner Planung   durch das Aktionsforum entspreche nicht den Tatsachen, ohne bisher den   Gegenbeweis zu erbringen. Wir fordern eine maßstäbliche Gegenüberstellung

  unserer Voraussage mit der nun vorliegenden Planung!

 

 

Dezernent argumentiert, wie es ihm gerade passt“ (Leserbrief OP 25.5.200)

Das Aktionsforum Stadtentwicklung Marburg betreibt  keine Prinzipienreiterei, wenn  es auf den im Bebauungsplan  Erlenringspange vorgesehenen  Höhen beharrt. Die Verfasser  dieses Bebauungsplans - so sehr wir ihn bekämpfen - haben sich schließlich etwas bei  der Aufstellung gedacht:   Zur Weidenhäuser Seite sollte  sich die kompakte Bebauung  des Feeser-Geländes in differenzierte Baukörper unter schiedlicher Höhe auflösen. Damit sollte ein Bezug zur Bebauung des Erlenrings und zur  Kleinmaßstäblichkeit Weidenhausens hergestellt werden.  Der Entwurf Erlen sieht nun  an dieser Stelle eine elf Meter hohe, über hundert Meter lange Wand ohne die geringste Unterbrechung vor. Wenn das nicht die Grundgedanken des Bebauungsplans verletzt, wissen wir nicht, welche Grundgedanken dieser überhaupt noch  enthalten soll.

Es ist leider so, dass Bauamt und Baudezernent argumentieren, wie es ihnen gerade passt:  Fordern die Bürger eine Änderung des Bebauungsplans, dann ist dieser ein hohes, un veräußerliches Rechtsgut zur  Gewährleistung der Planungssicherheit. Drängen die Bürger  dagegen auf seine Einhaltung,  sind Befreiungen größten Umfangs zugunsten des Investors ohne weiteres möglich und üblich.

 Das Marburger Stadtparlament hat jedenfalls ein ganz  anderes Gebäude beschlossen, als dasjenige, das ihm jetzt  Baudezernent und Bauverwaltung präsentieren. Wenn den  Marburger Stadtverordneten  an ihrem Ansehen gelegen ist, sollten sie darauf achten, dass ihre Beschlüsse auch so umgesetzt werden, wie sie gemeint waren, und sich nicht damit zufrieden geben, „dass sie jetzt  nichts mehr zu sagen haben“.

   Werner Kramer, Mitglied des  Aktionsforums, Fichtestraße  13, Marburg.

 

 
Ursprüngliche Planung: Differenzierter Baukörper mit unterschiedlichen Rücksprüngen in der Fassadengestaltung Feeser
Spätere Planung: Kompakter Baukörper - widerspricht den Intentionen des Bebauungsplanes: Feeser

Brief des Aktionsforums vom 9.6.00 an den RP in Giessen

An das

Regierungspräsidium Gießen Postfach 10085135338 Gießen                                                Marburg, 09.06.00

Az.: III 32.1-64a Marburg-08/00

Betr.: Fachliche Aufsichtsbeschwerde (bauaufsichtliche Überprüfung)

        hier: Geplante Bebauung des ehemaligen "Feesergeländes", Marburg Mitte

Bezug: Ihr Schreiben vom 03.03.00

        § 31 Baugesetzbuch (BauGB), § 69 Hess. Bauordnung (HBO)

Anlagen: l. Auszug aus dem Bebauungsplan Nr. 7/3 "Erlenringspange", Marburg Mitte

             Isometrische Darstellung der nach dem Bebauungsplan vorgesehenen Höhen- und Flächenbegrenzungen

          2. Einarbeitung des Entwurfes von Architekt Dieter Erlen in den Bebauungsplan

Sehr geehrte Damen und Herren,

örtlichen Presseveröffentlichungen zufolge hat nunmehr der Architekt Dieter Erlen den Bauantrag zur Errichtung eines Kaufhauses auf dem Feesergelände zur Genehmigung eingereicht.

Vorgesehen ist danach ein kompakter Baukörper, der im Gegensatz zur Intention des Bebauungsplanes steht.

Dessen Grundgedanke sah einen differenzierten Baukörper mit unterschiedlichen und Rücksprüngen in der Fassadengestaltung vor.

Damit sollte ein Bezug zur Bebauung des Erlenrings und zur Kleinmaßstäblichkeit des angrenzenden Stadtteils Weidenhausen hergestellt werden (Anlage l).

Nach den Plänen des Architekten ergeben sich in der Höhenentwicklung ganz erhebliche Überschreitungen, die Befreiungen von dem rechtsgültigen Bebauungsplan erforderlich machen (Anlage 2).

Diese Befreiungen sind aus unserer Sicht jedoch weder durch die Ausnahmeregelungen des § 31 (2) 2. Baugesetzbuch gedeckt noch nach § 63 Hess. Bauordnung zulässig, denn die Abweichung ist städtebaulich nicht vertretbar und stellt den Bebauungsplan auf den Kopf.

  Gleichermaßen sind die bereits erteilten Befreiungen auf die genehmigte Bauvoranfrage zu beurteilen, auch wenn sie teilweise wieder zurückgenommen wurden.

In Ihrem Schreiben vom 03.03.00 hatten Sie uns mitgeteilt, dass Sie sich über das Baugenehmigungsverfahren der unteren Bauaufsichtsbehörde zu gegebener Zeit unterrichten werden und fachauf sichtliche Maßnahmen ergreifen, falls diese Behörde nicht ordnungsgemäß handelt.

Dies ist nun der Fall.

Wir bitten Sie deshalb, uns zu unterrichten, ob wir die Rechtslage richtig beurteilen, und ob Sie bereit sind, den Magistrat der Stadt Marburg anzuweisen, die bereits erteilten Befreiungen zurückzunehmen sowie die mit dem Bauantrag gestellten Befreiungen zu versagen. 

Mit freundlichen Grüßen

Für das Aktionsforum Stadtentwicklung Marburg         

Vorliegendes Schreiben erhalten zur Kenntnis:

1. Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung als  Oberste Baubehörde    Friedrich-Ebert-Allee 12, 65185 Wiesbaden

2. Örtliche und überregionale Presseorgane:

   Oberhess. Presse, Marburger Neue Zeitung, Express, Frankfurter Rundschau

3. Magistrat der Stadt Marburg

4. Die Fraktionen der im Marburger Stadtparlament vertretenen Parteien

5. Denkmalbeirat und Gestaltungsbeirat der Stadt Marburg

6. Bezirkskonservator des Landesamtes für Denkmalpflege, Herrn Udo Baumann

 

l

Presseerklärung  Aktionsforum vom 23.8.00

 Mit Bedauern und Enttäuschung hat das Aktionsforum Stadtentwicklung Marburg zur Kenntnis genommen, dass die Baugenehmigung für das Großkaufhaus auf dem Feeser-Gelände vom Magistrat erteilt wurde (OP vom 23.08.00).

Über ein Jahr hatte das Forum versucht, den Bau zu verhindern und mehr als 4.500 Bürger Marburgs haben sich dieser Forderung angeschlossen.

Auch der Leiter des Landesamtes für Denkmalpflege, Herr Dipl. Arch.Udo Baumann lehnt den Entwurf des Architekten Erlen ab und erklärt, dass  die Kritik des Aktionsforums hinsichtlich der Abweichung vom Bebauungsplan berechtigt ist und die Befreiungen nicht nachvollziehbar sind; außerdem nähme der Entwurf keine Rücksicht auf die "Gesamtanlage" des angrenzenden Wohnungsbaus und die messerscharfe durchgehende Gebäudekante des geplanten Kaufhauses sei sehr bedenklich.

Alle Mitglieder des Denkmalbeirates haben sich auf ihrer letzten Sitzung am 01.08.00 dieser Meinung angeschlossen.

Mit großer Verwunderung hat das Aktionsforum deshalb zur Kenntnis genommen, dass diese massive Kritik unberücksichtigt blieb.

Der Bebauungsplan sei eine "Mogelpackung", erklärte der Vertreter des Regierungspräsidenten in Gießen dem Forum auf Anfrage.

Es wurde versäumt, für die gewünschte Struktur des Gebäudes mit Vor- und Rücksprüngen in der Fassade sowie Höhendifferenzierungen in der Dachlandschaft       sogenannte "Baulinien" bindend festzulegen.

Nach derart massiven Vorbehalten an dem geplanten Kaufhaus hatte das Aktionsforum wenigstens erhofft, dass die Stadt die Befreiungen vom Bebauungsplan versagt und den Architekten auffordert, den Entwurf zu überarbeiten.

Stattdessen hat der Magistrat - ohne Not - den erheblichen Abweichungen vom Bebauungsplan zugestimmt und damit auch den Willen des Parlaments brüskiert.

Das Aktionsforum sieht darin ein Lehrstück, wie Bürgerwille und selbst Beschlüsse des Stadtparlaments mißachtet werden, das eine Gebäudestruktur beschlossen hatte, die stadtbildverträglich gewesen wäre.

In Zukunft wird sich deshalb das Forum sehr frühzeitig bei der Aufstellung von Bebauungs- und Sanierungsplänen zu Wort melden, wie es z.B. bei dem Sanierungsplan der Ketzerbach bereits geschehen ist.

Ein Appell des Aktionsforums Stadtentwicklung Marburg geht an die Mitglieder des Stadtparlaments, sich künftig keine "Mogelpackungen" von der Verwaltung  servieren zu lassen, um das Stadtbild Marburgs vor nicht wieder gutzumachendem Schaden zu bewahren.

 

 

 

 

 

 

 


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

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